Horst Groepper

Diplomat

* 17. Juni 1909 Kiel

† 31. Dezember 2002 Bonn

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 14/1974

vom 25. März 1974

Wirken

Horst Groepper wurde am 17. Juni 1909 in Kiel als Sohn eines im Ersten Weltkrieg gefallenen Offiziers geboren. Er wuchs als Musterschüler in streng katholischem Milieu in Münster in Westf. auf. Er studierte Rechtswissenschaften an den Universitäten Tübingen, Bonn und Münster und legte 1931 bzw. 1934 die beiden juristischen Staatsprüfungen ab. 1934-38 war G. im Justizdienst als Gerichtsassessor tätig. 1938 trat er als Attaché in den Auswärtigen Dienst ein. Von 1939-41 war er unter Botschafter Graf von der Schulenburg Legationssekretär in Moskau, arbeitete anschließend in der Protokollabteilung des Auswärtigen Amtes in Berlin als Legationsrat und wurde 1944 als Gefreiter zur Wehrmacht an die italienische Front eingezogen, wo er am 1. Mai 1945 in Gefangenschaft geriet.

Nach Kriegsende beschäftigte sich G. zunächst freiberuflich als juristischer Beirat in der freien Wirtschaft und war dann von 1947-53 Rechtsanwalt in Münster in Westfalen.

1953 trat er wieder in den Auswärtigen Dienst ein. Er war seitdem als Konsul Erster Klasse in Genf, als Botschaftsrat in Wien und von 1956-60 als Botschaftsrat Erster Klasse an der Botschaft in Moskau tätig, die er im Febr. 1956 als ...